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LOKOMOTIVEN
Personen/Fracht
Ce 4/6 GTB-BLS-BSB-BN
Die letzten zehn Lokomotiven wurden zwischen 1954 und 1956 zu Ce 4/4 Lokomotiven umgebaut.
Geschichte
Die Berner Regierung beschloss zur Zeit der grössten Kohlennot (die Schweiz hat kaum abbauwürdige Kohlevorkommen im eigen-en Land), dass die durch die BLS betriebenen Nebenbahnen zu elektrifizieren seien. Sie bestellte zu diesem Zweck gleich auch die Lokomotiven für diese Bahnen, was den Loks den Übernamen Dekretsmühlen eintrug. Die Lokomotiven sollten als leichte Universalmaschinen die kleinen Dampflokomotiven ablösen. Die Lokomotive war die kleine, leistungsschwächere Variante der zeitgleich gebauten SBB Be 4/6, unterschied sich von ihr aber in vielen Details.
Technisches
Die Lokomotive ist nach derselben Bauprinzipien aufgebaut wie die Krokodile, wobei ihr die typischen langen Vorbauten fehlt, weshalb sie selten zu den Krokodilen gezählt wird. Die Zug- und Stosseinrichtungen sind am Drehgestell angebracht, und die beiden Drehgestelle sind über den Wagenkasten gelenkig miteinander verbunden. Es handelt sich somit um einer Mischform zwischen einer Rahmenlokomotive und einer Dreh-gestelllokomotive. In jedem Drehgestell ist ein Triebmotor einge-baut, der über Zahnräder eine Blindwelle antreibt, Schlitz-kuppelstangen verbinden diese mit den zwei Treibachsen; gegen das Lokende ist noch eine Laufachse angeordnet. Die Laufachse war notwendig, weil noch nicht auf allen Strecken ein so hoher Achsdruck zulässig war, wie er sich bei der gewünschten Leistung mit einer laufachslosen Konstruktion damals ergeben hätte. Als alle Strecken angepasst waren, wurde beschlossen, zehn Lokomotiven umzubauen, was zwischen 1954 und 1956 geschah. Dafür entfernte man die beiden Laufachsen und die beiden kleinen Führerstandsvorbauten. Die Lokomotiven wurden so bis zu 10 Tonnen leichter und das Fahrverhalten wurde durch den Umbau nicht negativ beeinflusst. Die umgebauten Lokomotiven wurden in Ce 4/4 umgezeichnet.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/BLS_Ce_4/6
BLS Ce 4/6 | |
Nummerierung | 301 - 317 |
Anzahl | 17 |
Hersteller | SLM MFO (301 - 307) |
Baujahr(e) | 1920, 1924 |
Ausmusterung | 1968 - (1984) |
Achsformel | (1'B)(B'1) |
Spurweite | 1435 mm |
Länge über Puffer | 14.39 m |
Dienstmasse | 70 t |
Höchstgeschwindigkeit | 65 km/h |
Stundenleistung | 736 kW |
Stromsystem | 15 kV 16.7 Hz |
Stromübertrag | Pantograph |
Anzahl der Fahrmo-toren | 2 |
BLS Ce 4/4 | |
Nummerierung | 307 - 317 |
Anzahl | 10 |
Hersteller | SLM MFO |
Baujahr(e) | Umbau 1954 -- 56 |
Ausmusterung | 1968 - (1984) |
Achsformel | (B)(B) |
Spurweite | 1435 mm |
Länge über Puffer | 12.34 m |
Dienstmasse | 64 t |
Höchstgeschwindigkeit | 65 km/h |
Ursprüngliche Nummer | Umbau | Umzeichnungen (Nummer ab Jahr) | Verbleib |
BLS Ce 4/6 301 | - | - | 1972 Abbruch - Verschrottung |
BLS Ce 4/6 302 | - | - | 1969 Abbruch - Verschrottung |
BLS Ce 4/6 303 | - | - | 1971 Abbruch - Verschrottung |
SEB Ce 4/6 304 | - | SEZ 304 (1943) | 1973 Abbruch - Verschrottung |
SEB Ce 4/6 305 | - | SEZ 305 (1943) | 1968 Abbruch - Verschrottung |
EZB Ce 4/6 306 | - | SEZ 306 (1943) | 1971 Abbruch - Verschrottung |
EZB Ce 4/6 307 | - | SEZ 307 (1943) | Erhalten |
GTB Ce 4/6 308 | 1956 | GBS 308 (1944) | 1975 Abbruch - Verschrottung |
GTB Ce 4/6 309 | 1956 | GBS 308 (1944) | 1975 Abbruch - Verschrottung |
GTB Ce 4/6 310 | 195? | GBS 310 (1944) | Ab 1979 1. Motor W Bönigen |
GTB Ce 4/6 311 | 195? | GBS 311 (1944) | ? |
GTB Ce 4/6 312 | 1957 | GBS 312 (1944) | Ab 1975 vermietet an SZU |
BSB Ce 4/6 313 | 195? | GBS 313 (1944) | 2008 Abbruch - Verschrottung |
BSB Ce 4/6 314 | 195? | GBS 314 (1944) | 1984 Abbruch - Verschrottung |
BN Ce 4/6 315 | 195? | - | Swisstrain |
BN Ce 4/6 316 | 195? | - | Ab 1982 1. Motor W Bönigen |
BN Ce 4/6 317 | 195? | - | 1968 Abbruch - Verschrottung |